Ausgaben für Forschung steigen stetig

Forschungsquote erstmals bei 3,14 Prozent des BIPs.

Und sie bewegt sich doch. Die Forschungsquote steigt im Jahr 2017 auf 3,14 Prozent. Damit haben sich die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den vergangenen Jahren beständig erhöht (siehe Grafik). Nach einer von der Statistik Austria veröffentlichten Schätzung gibt Österreich für F&E heuer 11,33 Milliarden Euro aus.

Mit dieser Quote liegt Österreich über dem europäischen Zielwert für 2020 von drei Prozent. Schon im Vorjahr lag man mit 3,12 Prozent im EU-Vergleich hinter Schweden (3,26 Prozent) an zweiter Stelle. Vom Ziel der Bundesregierung von 3,76 Prozent des BIPs bis 2020 ist man aber derzeit noch deutlich entfernt.

Forschungsprämie erhöht

Die meisten Mittel für F&E wenden Unternehmen auf: 5,46 Milliarden Euro bzw. 48,2 Prozent der gesamten Forschungsausgaben stammen heuer aus diesem Bereich, der damit gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent zulegt.

Nach der aktuellen Prognose wächst der Anteil der öffentlichen Finanzierung um mehr als fünf Prozent auf 4,08 Milliarden Euro. Grund dafür dürfte die Anhebung der Forschungsprämie – einer Förderung für F&E-Projekte in Unternehmen– auf zwölf Prozent sein. 2018 soll sie weiter auf 14 Prozent steigen. (APA/gral)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.04.2017)

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