Den Hattrick im Visier

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Nico Rosberg strebt dritten Spielberg-Sieg in Folge an. Vertragsverlängerung mit Mercedes steht aus.

Hockenheim/Spielberg. Im Rennen kann es Nico Rosberg im Silberpfeil nie schnell genug gehen. Aber bei seiner Vertragsverlängerung mit Mercedes lässt sich der Formel-1-Star Zeit. „Es gibt nichts zu vermelden“, dementierte der WM-Spitzenreiter beim Media Day auf dem Hockenheimring Meldungen über eine angebliche Vertragsverlängerung. „Es hat sich nichts verändert. Es herrscht kein Zeitdruck.“

Rosbergs Vertrag endet nach dieser Saison. Dass der zweifache WM-Zweite Mercedes nach sieben Jahren verlässt, ist angesichts der Dominanz des Teams äußerst unwahrscheinlich, auch wenn es zuletzt Spekulationen über einen Wechsel zu Ferrari gegeben hat. Rosberg stellte klar, dass er seine Zukunft bei Mercedes sieht. „Es ist sicher, dass ich noch viele Jahre in Silber fahren will“, betonte er.

In diesem Jahr soll es endlich mit dem ersten WM-Titel klappen. Rosberg liegt nach bisher acht Rennen so aussichtsreich wie schon lang nicht mehr im WM-Rennen. Vor dem Grand Prix von Österreich am Sonntag (14 Uhr, live ORF eins) führt der fünffache Saisonsieger die Wertung mit 141 Punkten vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton (117) an.

In Spielberg hat Rosberg gute Chancen, seinen Vorsprung auszubauen. „Die Strecke liegt mir sehr gut“, erinnerte der insgesamt 19-fache GP-Gewinner an seine Siege in den beiden zurückliegenden Jahren. „Ich bin sicher, dass das ein gutes Wochenende wird.“ Als größten Konkurrenten stuft Rosberg naturgemäß Hamilton ein: „Das wird ein schweres Duell gegen ihn.“ Bei Red Bull und Ferrari wisse man nicht, ob diese in Österreich „ganz nah oder weiter weg“ seien.

Unabhängig vom Resultat hatte Rosberg bereits Grund zum Feiern. Am Montag wurde der gebürtige Wiesbadener 31 Jahre alt. „Unglaublich, wie viele Reaktionen ich erhalten habe“, bedankte er sich, ließ aber offen, ob auch Hamilton zu den Gratulanten zählte. „Das Verhältnis ist wie immer. Es geht auf und ab.“ (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.06.2016)

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