Dass eine Puck-WM im Mai ein gutes Geschäft ist, mag manch Österreicher komisch vorkommen. In Sportnationen mit großartigen Arenen wie in Tschechien stellt sich die Frage der Jahreszeit nicht. Hauptsache, der Ticketverkauf floriert und das Bier fließt.
Ein Fehler des Bayern-Torhüters führte Real Madrid ins Champions-League-Finale. Aber ihn deshalb zu verurteilen, wäre falsch. Denn ohne den 38-jährigen Veteran wäre der FCB doch nie in diese Sphären vorgestoßen.
Auf seiner Frankreich-Reise trinkt Chinas Staats- und Regierungschef aus einem extra mitgebrachten Gefäß. Das sorgt für wilde Spekulationen. Sinnvoll ist dieses Rätselraten aber nicht - gerade wenn es um Chinas KP-Führung geht.
Nett ist Lena Schilling offenbar nicht. Dass man ihre politische Eignung deshalb infrage stellt, zeigt, dass Frauen andere Erwartungen erfüllen müssen. Die Vorwürfe gegen sie als Sexismus abzutun, ist aber eine waghalsige Turnübung der Grünen, die schiefgehen könnte.
Die Europawahl droht nicht nur in Österreich zum Austausch aggressiver, überspitzter und falscher Argumente zu entarten. Die Welle könnte die gesamte Gemeinschaft erfassen. Wähler und Wählerinnen müssen sich das aber nicht gefallen lassen.
Herbert Kickl zieht die Gipfelhöhen den Mühen der Ebene vor - näher zur Sonne, zum Licht, zur Erleuchtung. Wo der Ruf „Berg Heil“ noch unverdächtig klingt.
Vor seiner fünften Amtszeit und dem „Tag des Siegs“ verstärkt der russische Präsident die Drohkulisse im Ukraine-Krieg. Der Westen tut gut daran, sich von der apokalyptischen Macho-Geste des Kriegsherrn im Kreml nicht einschüchtern zu lassen.
Monaco di Baviera, Salzburgo und Innsbruck stehen im Wettkampf um die nördlichste Stadt Italiens - und Tirols Landeshauptstadt setzt mit einer neuen Stadtregierung noch eins drauf. Was fehlt, ist die geeignete italienische Ortsbezeichnung.
Die Proteste von Studenten gegen den Gaza-Krieg drohen global zu werden. Es ist Zeit für eine akademische Diskussion: Wie verteidigt man die Meinungsfreiheit gegen radikale Aktivisten, die sie nur in Anspruch nehmen, um bösartige Ziele zu verbergen?
Nachrichten verbreiten sich rasend schnell. Dahinter stecken aber immer noch Menschen, die darüber entscheiden. Wer meint, neue Technologien überrollen uns ohnehin, hat vorschnell kapituliert.
Wer glaubt, dass die Haltung der Literaturnobelpreisträgerin zu Israel in ihrer Heimat diskutiert wird, irrt: Über eine neue Petition, hiesige Antisemitismusvorwürfe und inkonsequente Zensurforderungen.
Der türkische Präsident Erdoğan und propalästinensische Studierende an Elite-Universitäten werfen dem Westen vor, Israel zu schonen. Doch sie messen selbst mit zweierlei Maß, wenn sie die Terrororganisation Hamas verharmlosen.
In Venedig muss man nun fünf Euro Eintritt zahlen, wenn man die Metropole an bestimmten Tagen besucht. Das hat die Stadt auf all ihren Kanälen kommuniziert.
An den Dialogen zwischen Herrn Bösel und Herrn Fellner im Kultfilm „Indien“ aus 1993 zeigt sich, dass sich in den vergangenen 30 Jahren doch einiges in unserer Gesellschaft entwickelt hat.
Ralf Rangnick sagte dem FC Bayern ab und bleibt ÖFB-Teamchef. Damit kann die EM tatsächlich kommen, ganz ohne Nebengeräusche. Die werden nur an der Säbener Straße lauter.
Plappernde Handypathen im Großraumwaggon können auch die Erste Klasse zur Folterkammer auf Schienen machen. Doch jüngst, bei einer Fahrt von Wien nach München, geschah Unerwartetes.
Sag mir, wie du mit deinem Hund umgehst. Und ich sag dir, wie du regierst. Kann eine Revolverlady, die den Haushund erschießt, die Nummer zwei im Weißen Haus unter Donald Trump werden? Österreichs Politiker dagegen - coole „Hunde“.