Gegen den Ausschluss vom 5G-Markt will man, wenn notwenig auch juristische Mittel einsetzen. Erstmals äußert man sich offen zu den Spionage-Vorwürfen.
Die Vorwürfe der US-Regierung und -Sicherheitsbehörden hat weitreichende Konsequenzen. Während sich ZTE mit zahlreichen Kompromissen und wirtschaftlichen Einschnitten herauswinden konnte, haben die USA Huawei nach wie vor fest im Griff. Der Ausschluss aus dem 5G-Markt in Australien ist für Huawei ein großer Rückschlag. Mit einem offiziellen Statement versucht man den US-Verbündeten vom Gegenteil zu überzeugen - im Notfall mit juristischer Hilfe.
"Das chinesische Gesetz gibt der Regierung nicht die Befugnis, Telekommunikationsunternehmen zu zwingen, Hintertüren oder Abhörgeräte zu installieren oder sich an einem Verhalten zu beteiligen, das die Telekommunikationsanlagen anderer Länder gefährden könnte", schreibt Huawei und nimmt damit erstmals konkret Stellung zu den anhaltenden Vorwürfen unter der Kuratel Chinas zu stehen.
"Wir werden weiterhin die Zusammenarbeit mit der australischen Regierung suchen und in Übereinstimmung mit dem australischen Recht und den einschlägigen internationalen Übereinkommen alle möglichen Maßnahmen zum Schutz unserer Rechte und Interessen ergreifen", erklärte der Ausrüster.
(bagre)