Kogler zu EU-Wahl: "Z'vü gfiacht is a gstorbn"

PK ZUM JAHRESAUFTAKT-KLAUSUR DES GRUeNEN PARTEIVORSTANDES MIT BUNDESSPRECHER KOGLER
PK ZUM JAHRESAUFTAKT-KLAUSUR DES GRUeNEN PARTEIVORSTANDES MIT BUNDESSPRECHER KOGLERAPA/GEORG HOCHMUTH
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Der grüne Spitzenkandidat Werner Kogler glaubt an "gute Chancen" trotz Voggenhubers Antritt bei den EU-Wahlen. Dass Sarah Wiener Listenzweite werden soll, wollte Kogler nicht bestätigen.

Spitzenkandidat Werner Kogler glaubt an "gute Chancen" für die Grünen bei der EU-Wahl, auch wenn für "Jetzt" Johannes Voggenhuber antritt. Denn die Grünen seien Teil einer europäischen Bewegung und in Österreich nach dem Nationalrats-Abschied 2017 wieder im Aufschwung. Dass Sarah Wiener Listenzweite werden soll, wollte Kogler Samstag in der Ö1-Reihe "Im Journal zu Gast" nicht bestätigen.

Die auch von manchen seiner Parteikollegen geteilte Sorge, dass es bei getrennter Kandidatur der Grünen und der (Ex-Pilz)Liste Jetzt eine oder beide nicht ins EU-Parlament schaffen, "mag berechtigt sein", räumte Kogler auf Nachfrage ein. Aber das sei "nicht mehr so leicht zu verändern" - und "z'vü gfiacht is a gstorbn", demonstrierte er Optimismus.

"Indirekt" versucht, Voggenhuber zu gewinnen

Er, Kogler, habe auch "indirekt" versucht, Voggenhuber für eine gemeinsame Kandidatur zu gewinnen. Nach seiner Kür zum Parteichef und Spitzenkandidaten habe er das Gespräch mit ehemaligen Grün-Abgeordneten gesucht. Voggenhuber habe ihm dabei eröffnet, dass "dieses Projekt initiiert von der Pilz-Partei schon feststeht". Eine gemeinsame Kandidatur, in der "die Grüne Kultur nicht mehr aufscheint", sei für ihn "ja kein Angebot" gewesen. Also gebe es halt zwei Kandidaturen.

Für den Wahlkampf haben die Grünen "ganz wenig Geld", obwohl sich "die Spendenkampagnen nicht so schlecht anlassen". Aber man werde "selber anpacken", auch er, Kogler, selbst werde z.B. Plakate anbringen.

(APA)

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