Wirtschaftsministerin Schramböck war Energetikerin

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP)
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) (c) Clemens Fabry (Presse)
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Energetiker sind wegen der Causa Krankenhaus Nord in die Schlagzeilen geraten. Nun wurde bekannt: Die frühere A1-Chefin hatte auch einen entsprechenden Gewerbeschein.

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass ein Energetiker das Wiener Krankenhaus Nord um 95.000 Euro einer energetischen Reinigung unterzogen hat. Die Folge: politische Schuldzuweisungen. Und eine weitere Schlagzeile: Wie die "Kronen Zeitung" am Montag - mit Verweis auf Aufruhr in den sozialen Netzwerken, insbesondere auf Twitter - berichtet, soll Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) bis zu ihrem Amtsantritt einen Energetik-Gewerbeschein gehabt haben.

Der Gewerbeschein soll laut einem Faksimile der Zeitung von 1. November 2010 bis 5. Jänner 2018 Gültigkeit gehabt haben. Die 47-Jährige war demnach unter anderem dazu befugt, mit Pendel oder Wünschelrute zu arbeiten, um Störfelder im Körper oder Wasseradern zu erkennen. Weiters soll Schramböck mit Lichtquellen, Musik, Aromastoffen und Edelsteinen gearbeitet haben - beziehungsweise wäre es ihr gestattet gewesen.

Das Büro der Ministerin bestätigte mittlerweile die Echtheit des Gewerbescheins. Er habe bis zu ihrem Wechsel von A1 auf die Regierungsbank gegolten. "Sie hat den Gewerbeschein rein aus persönlichem Interesse gelöst, den Beruf als Energetikerin aber nie aktiv ausgeübt", wird ihr Büro in der "Krone" zitiert.

Energetiker gelten als eine eigene Branche, ihre Interessen werden in der Wirtschaftskammer von der Fachgruppe der persönlichen Dienstleiter vertreten. In Wien haben sie Charly Lechner als Obmann.

>>> "Schutzring" für KH Nord: Energetiker in heller Aufregung

>>> Bericht der "Kronen Zeitung"

(Red.)

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