Ticker-Nachlese Niederösterreich hat einen neuen Landtag gewählt - laut Hochrechnung folgendermaßen: ÖVP 49,6 %, SPÖ 23,9%, FPÖ 14,8 %, Grüne 6,4 %, Neos 5,1 %. Neos und Grüne freuen sich über den Einzug in den Landtag. Die "Presse" berichtete live.
Niederösterreichs Volkspartei hat die absolute Mehrheit weiter fest im Griff: Johanna "Hanni" Mikl-Leitner, wie sie im größten Bundesland gerufen wird, verteidigt damit bei ihrem ersten Antreten bei der Landtagswahl nicht nur den ersten Platz, sondern auch das politische Erbe von Erwin Pröll. Die SPÖ unter Franz Schnabl hält indes am zweiten Platz fest - und kann ein leichtes Plus verzeichnen. Der rote Spitzenkandidat sieht sich damit "stark gestärkt" für die kommenden fünf Jahre, obgleich das erklärte Ziel, die "schwarze Herrschaft" zu brechen, nicht geglückt ist.
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Die FPÖ mit Spitzenkandidat Udo Landbauer zeigt sich über die Verdopplung ihrer Mandate von vier auf acht erfreut. Allerdings bleibt auch ein weinendes Auge: Denn das Ziel, das historisch beste blaue Ergebnis im Land zu erreichen, wurde verfehlt. Dazu dürfte nicht zuletzt die sogenannte NS-Lieder-Affäre beigetragen haben.
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Die Grünen mit Spitzenkandidatin Helga Krismer sind am Wahlabend vor allem eines: erleichtert. Und zwar darüber, dass sich das Debakel der Nationalratswahl in Niederösterreich nicht wiederholt hat - und man weiter im Landtag Platz nehmen darf.
Und zwar an der Seite der Pinken: Indra Collini hat den Neos im ersten Anlauf Plätze im Landtag verschafft - und damit den insgesamt dritten Landtag für die junge Bewegung erobert.