Sie ist eine der legendären Figuren der Filmgeschichte: Mary Poppins. In der Fortsetzung des Musicalfilms spielt Emily Blunt die Hauptrolle. Das „Schaufenster“ traf sie vorab.
Ihren internationalen Durchbruch feierte die britische Schauspielerin Emily Blunt mit der Verfilmung des Bestsellers „Der Teufel trägt Prada". Es folgten Rollen in so unterschiedlichen Filmen wie „Victoria, die junge Königin", „Lachsfischen im Jemen", „Sicario" und „Girl on the Train". Bereits 2014 drehte sie für die Verfilmung des Musicals „Into the Woods" mit Regisseur Rob Marshall. Aus dieser Zusammenarbeit entwickelte sich nun ein ganz besonderes Projekt. In Rob Marshalls Inszenierung von „Mary Poppins’ Rückkehr" spielt die 35-Jährige nun das berühmteste Kindermädchen der Welt. 54 Jahre nach dem Start des Originalfilms kehrt Mary Poppins auf die Leinwand zurück. Vorgängerin Julie Andrews wurde für diese Rolle immerhin mit einem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Auch 2018 schwebt Poppins an einem Regenschirm in die vertraute Straße „Cherry Tree Lane 17", ins London der 1930er-Jahre. Hier steht immer noch das Haus der Famile Banks. Die Kinder Jane (Emily Mortimer) und Michael (Ben Whishaw) sind inzwischen erwachsen. Er ist selbst Vater dreier Kinder, verwitwet und hoch verschuldet. Kurz: Er braucht dringend eine große Portion Poppins-Magie. Wir treffen die Schauspielerin Emily Blunt zum Interview in New York.
Mary Poppins gehört zu den legendären Figuren der Filmgeschichte. Da sie beinahe jeder kennt, haben die meisten Menschen eine genaue Vorstellung davon, wie sie sein sollte. Wie geht man mit diesem Erbe um?
Also, es war schon so, dass ich zunächst eine gewisse Nervosität gespürt habe. Doch das ist ja ganz normal bei einem Projekt dieser Größenordnung. Außerdem ist es nun einmal so, dass sich diese Figur förmlich in das Gedächtnis der Menschen eingebrannt hat und dadurch immer noch sehr präsent ist. Das geht sogar so weit, dass Fans das Erbe dieser Filmfigur verteidigen wollen. Und deshalb habe ich mich natürlich gefragt: Werden mich die Leute als Mary Poppins akzeptieren, und wie drücke ich dieser Figur meinen ganz eigenen Stempel auf?