Im DiePresse.com-Interview spricht der CEO über neue Geräte, den Verkauf des Handynetzes, warum sich Android vor Apple einpegeln wird und weshalb er LTE noch für einen PR-Gag hält.
Vom 14. bis 17. Februar findet in Barcelona der Mobile World Congress (MWC) statt. Es handelt sich um die weltgrößte Branchenmesse für Mobilfunk und verwandte Technologien. DiePresse.com wird auch heuer vor Ort sein und von dem Ereignis berichten. Im Vorfeld soll eine Interview-Serie mit Österreichs Mobilfunkern einen Überblick bieten, wie es um die Branche steht, und was für die nächste Zeit zu erwarten ist. Den Beginn macht Jan Trionow, CEO von 3. Ihm folgen (in dieser Reihenfolge) Orange-Chef Michael Krammer, T-Mobiles Robert Chvatal und Hannes Ametsreiter, Chef der A1 Telekom.
DiePresse.com: Das letzte Mal, als wir uns trafen, hatten Sie einen Blackberry dabei und privat ein Android-Smartphone im Gebrauch. Was nutzen Sie derzeit?
Jan Trionow: Also Android hat sich stärker durchgesetzt. Ich nutze Blackberry nur noch gelegentlich. Und fast ständiger Begleiter ist ein Tablet, in meinem Fall das Galaxy Tab - aber auch ein iPad. Viele Dinge des mobilen Schreibens sind vom Blackberry auf das Tablet gewandert.
Glauben Sie könnte Blackberry das mit dem Playbook wieder umkehren?
Also ich habe es noch nicht gesehen, aber ich traue Blackberry zu, auch in diesem Markt mitzumischen.
Bleiben wir noch ein bisschen bei Android. Das neu vorgestellte System Honeycomb ist stark auf Tablets ausgerichtet. Wird dieser Markt Smartphones bei der Relevanz überholen?
Wichtiger würde ich nicht sagen. Wir sehen einen sehr sehr starken Trend weg von normalen Handys in Richtung Smartphones. Wir sehen auch einen Trend in Richtung Tablets, aber nicht so stark wie bei den Smartphones. Sie sind ein interessantes Wachstumssegment, aber es ist nicht zu erwarten, dass in einem Jahr zwei Drittel der Österreicher ein Tablet haben. Dazu muss sich preislich auch noch einiges bewegen.
Apple hat es mit dem iPad vorgemacht. Allerdings gibt es jetzt einen Massenansturm an Konkurrenzprodukten. Kann Apple diesem Druck standhalten?
Dieser Trend ist nicht zu übersehen. Der große Vorteil von Android ist, offen zu sein für Lieferanten und Formfaktoren. Das wird einen hohen Marktanteil bringen, der sich sicher über dem von Apple einpegeln wird. Was jetzt nicht heißt, dass Apple wenig erfolgreich ist oder sein wird.
Sie haben ja jetzt das iPhone 4 im Programm. Apple bringt jedes Jahr ein neues Modell. Multitasking und Frontkamera sind endlich verfügbar. Was kann jetzt noch alles kommen? Gibt es nur noch Raum für Finetuning oder sehen Sie noch ein großes offenes Manko, das Behoben werden muss?
Ich gehe generell davon aus, dass technische Innovation nicht stehen bleiben wird. Mögliche Innovationsfelder für Hersteller von Smartphones und Tablets liegen weiter auch neben dem Softwarebereich auch im Hardwarebereich. Da geht es um schnellere Prozessoren, die das Smartphones noch mehr zur persönlichen Multimediamaschine machen lassen. Neue Schnittstellen, um Filme auf andere Geräte übertragen zu können. Das Smartphone wird im Home Entertainment noch einen größeren Bereich innehaben. Und dann ist das Thema 3D-Display, das zunehmend eine wichtige Rolle spielen wird bei Smartphones und Tablets.
(c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Glauben Sie wirklich, dass 3D dieses Zugpferd ist? Die aktuellen Verkaufszahlen [1,2 Prozent der weltweit abgesetzten Fernseher beherrschen 3D, Anm.] der TV-Geräte sind eher mager.
Ja, das ist ja auch eine Frage des verfügbaren Contents. Solange sämtliche TV-Kanäle noch in 2D ausgestrahlt werden, ist der Anreiz, ein 3D-Gerät zu kaufen, noch gering. Im mobilen Bereich ist es etwas einfacher, glaube ich, dort eine höhere 3D-Penetration zu erreichen. Dort kann man mit dreidimensionalen User Interfaces und Spielen viel einfacher die Durchdringung fördern. Und das Thema 3D-Konsum ohne Brille lässt sich viel einfacher lösen.
Lange hat es gedauert, jetzt hat Microsoft sein Smartphone-Betriebssystem Windows Phone 7 fertig bekommen. Nur: Ist es wirklich fertig, oder sind die ersten Kunden noch Betatester? DiePresse.com konnte sich mit der fertigen Version des Systems eingehend befassen und führt durch die wichtigsten Punkte der Software. Gleich vorweg: Einige Dinge überraschen - allerdings nicht nur positiv.Dieser Artikel behandelt nur das System, die Unterschiede in der Hardware der einzelnen ab 21. Oktober verfügbaren Geräte werden hier behandelt. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Den Startbildschirm dominieren sogenannte Live Tiles. Microsoft versucht bewusst, ausgetretene Pfade mit zig winzigen Icons zu vermeiden und setzt stattdessen auf diese Flächen. Sie zeigen, etwa bei eingehenden E-Mails, Aktualisierungen an. Mühsam wird es aber, wenn man viele Tiles auf den Bildschirm heftet. Dann muss man lange scrollen, um zu seiner gewünschten Anwendung ("Hub" in der Windows-Phone-7-Definition) zu gelangen. Farblich sind ein paar wilde Kombinationen möglich, standardmäßig ist Blau auf Schwarz eingestellt. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Alles was nicht auf den Live Tiles zu finden ist, wird im Anwendungsmenü aufgelistet. Hier gilt noch viel mehr als für die Live Tiles, dass die Dauer des Durchscrollens sich mit der Anzahl der installierten Software rapide erhöht. Hier kommt man auch direkt in die Einstellungen. Zur Eingabe per Touchscreen sei schon gesagt, dass sie auf allen Geräten (Samsung, LG und HTC) hervorragend reagiert und funktioniert. Sie ist damit zumindest gleichauf mit der Konkurrenz ist. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
So etwa auch in die Einstellungen für WLAN. Sehr befremdlich: Netzwerke, die ihre Kennung (SSID) nicht übertragen, können nicht manuell hinzugefügt werden. Wer etwa mobiles Datenvolumen sparen will, muss sein Heimnetz also sichtbar machen. Was sich dafür nicht entfernen lässt, ist eine einmal eingetragene Windows Live ID. Alle anderen E-Mail- und Facebook-Konten können wieder gelöscht werden, nur das von Microsoft nicht. Hier hilft nur ein Zurücksetzen des Geräts. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Ein wichtiger Punkt ist die Synchronisierung mit E-Mail-Servern, insbesondere Microsofts Exchange. Das vorhandene mobile Outlook präsentiert sich klar, übersichtlich und pariert tadellos. Zumindest, solange man nicht ein bisschen in die Tiefe gehen will. So kann man etwa verschiedene E-Mail-Konten synchronisieren. Eine einheitliche Mailbox oder zusammenfassende Darstellung fehlt aber. Pro Konto gibt es eine eigene Anwendung. Hier hätte ein "Mail-Hub" Wunder wirken können. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Positiv fällt in der Mail-Software die Möglichkeit auf, gleich alle dringenden oder ungelesenen E-Mails auf einen Blick darzustellen. Auch sehr angenehm gelöst ist die Möglichkeit, mehrere auszuwählen. Entweder nutzt man ein Icon und macht dann seine Häkchen, oder man klickt gleich an den linken Rand eines E-Mails in der Liste. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Windows Phone 7 ist sogar so nett, und weist den Benutzer darauf hin, wenn man die Methode nicht selbst entdeckt. Was dafür schmerzlich abgeht, ist die Möglichkeit, alle E-Mails auszuwählen. Den Kritikpunkt muss sich Apple für sein iPhone schon seit 2007 gefallen lassen. Insofern wundert man sich, warum Microsoft diesen Fehler auch macht. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Termine werden tadellos synchronisiert, Aufgaben leider nicht. Je nachdem, welchen Kalendertyp man nutzt (Exchange, Windows Live, Google, direkt im Telefon), werden die Termine in anderer Farbe dargestellt. Als Ansichten stehen "Tag", "Agenda" und "Monat" zur Verfügung. Eine Wochenansicht fehlt leider. Bemerkenswerterweise ist auch das eine Funktion, die dem iPhone abgeht, genauso wie die nicht vorhandene Aufgaben-Synchronisation. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Recht pfiffig ist die Möglichkeit, über ein kleines Icon anzukündigen, dass man zu spät kommt. Sind mehrere Personen in einem Termin eingetragen, kann man alle per E-Mail oder SMS gleichzeitig über die Verspätung informieren. Einen vorgefertigten Text dafür hat Microsoft auf Lager, man muss lediglich auf "Senden" drücken, sofern man nicht noch etwas hinzufügen möchte. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Dank der TellMe-Software ist es möglich, mit einem längeren Druck auf den Windows-Knopf die Sprachsteuerung zu aktivieren. Sofern der Umgebungslärm nicht zu groß ist, klappt das erstaunlich gut. Kommandos wie "Ruf XYZ auf dem Handy an" klappen. Hat man sich geirrt, helfen Rufe wie "Stop", "Abbrechen" oder "Beenden" aber nicht. Hier muss wieder der Finger herhalten. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Ein Element, mit dem Microsoft bei Business-Kunden punkten will, ist die Office-Integration. OneNote, Excel, Word und PowerPoint sind integriert. Wer in der Firma einen Sharepoint Server betreibt, kann mit Windows Phone 7 ebenfalls problemlos darauf zugreifen. Hier lässt der Riese aus Redmond seine Muskeln spielen und hofft, dass seine weite Verbreitung im Bürosoftware-Bereich ein Verkaufsargument für sein neues Smartphone-System ist. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Zwar recht klein, aber durchaus funktionell präsentieren sich die einzelnen Unterprogramme. Excel etwa bietet so ziemlich jede Rechenformel, die der große Bruder auf dem Desktop auch beherrscht. Allerdings ist die Navigation durch umfangreiche Kalkulationstabellen auf den doch kleinen Bildschirmen etwas umständlich. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Diagramme werden zwar angezeigt, können aber auf Windows Phone 7 nicht manipuliert werden. Erhält man ein Office-Dokument per E-Mail, lässt es sich im Office-Hub speichern und auch wieder weiterverschicken. Für die mobile Kollaboration scheint das System damit bestens gerüstet zu sein. Dagegen spricht aber die fehlende Zwischenablage. Microsoft will Copy&Paste im ersten Quartal 2011 nachliefern. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Was Microsoft erkannt hat, ist die Notwendigkeit, Social Networks mit einzubinden. Facebook etwa ist geradezu nahtlos in Windows Phone 7 integriert. Freunde aus dem Portal werden in derselben Liste angezeigt wie Kontakte vom Firmenserver oder aus dem privaten Telefonbuch. Das System erkennt auch gleich, ob sich Kontakte verknüpfen lassen, etwa wenn jemand im Telefonbuch und auf Facebook vorhanden ist. Praktisch: Ein Druck auf die gefärbten Anfangsbuchstaben öffnet eine Maske, in der man direkt zu jedem der 26 Lettern springen kann. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Blättert man horizontal im Kontakte-Hub weiter, kommt man auch zu den Facebook-Nachrichten. Hier besteht de facto eine Abbildung dessen, was man normalerweise auf der Facebook-Startseite sehen würde. Damit erübrigt sich für die meisten Nutzer eine separate Facebook-App. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Im Foto-Hub werden auch Bilder aus Facebook angezeigt. Dazu kommen die selbst mit der Kamera erstellten Fotos und Videos, sowie alle importierten Aufnahmen. Das Hintergrundbild lässt sich beliebig tauschen. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Keines der fünf Launch-Handys wird eine Hardware-Tastatur besitzen. Angesichts der flotten und flüssigen Eingabe per Touchscreen ist das aber verschmerzbar. Die Eingabeflächen könnten zwar größer sein, dafür bietet Windows Phone 7 eine sehr gute Texterkennung und schlägt Worte vor, was die Eingabe verkürzt. Über eine Schaltfläche kann man zwischen verschiedenen Tastaturlayouts (etwa Englisch und Deutsch) wechseln. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Was Apple sein App Store und Android der Market ist, ist Microsoft der Marketplace. Hier werden die Anwendungen angeboten, die das Windows Phone erweitern sollen. Der offizielle Start erfolgt erst am 21. Oktober, zu unserem Test waren aber schon mehrere Hundert Apps (oder Hubs?) im Marketplace verfügbar. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Wie schon bei den anderen Smartphone-Vorbilder gibt es für Entwickler die Möglichkeit, die Software gratis oder gegen Bezahlung anzubieten. In letzterem Fall gibt es noch die Möglichkeit, Apps als kostenlose Demo anzubieten. Diese ist aber im Funktionsumfang eingeschränkt und dient als Appetithäppchen, um Nutzer zum Kauf der Bezahlversion zu locken. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Viele namhafte Firmen und Angebote, wie etwa eBay, Foursquare, IMDB oder Electronic Arts ("Die Sims 3") sind schon im Marketplace vertreten. Einige wichtige Namen fehlen aber noch. Dazu zählen etwa Skype oder auch YouTube. Letzteres wäre enorm wichtig zum Start, da Windows Phone 7 leider (noch?) nicht Flash unterstützt. Will man ein YouTube-Video starten, wird man auch auf die derzeit nonexistente App verwiesen. Das kann sich bis 21. Oktober aber noch ändern. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Spiele sammelt Windows Phone 7 unter dem Xbox-Live-Hub. Hier unterscheidet das System wiederum in Xbox-Live-Spiele, die das von der Konsole Xbox 360 bekannte Achievement- und Punktesystem in sich vereinen, und "normale" Spiele, die ebenfalls hier gesammelt werden. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Bereits jetzt sind Knobelspiele wie "Bejeweled" oder "Hexic" (hier im Bild) verfügbar, für Action-Fans werden das cartoonig-blutige "Twin Blades" oder das witzige Ballerspiel "Rocket Riot" angeboten. EA hat bereits "Die Sims 3" im Angebot, weitere Titel sollen noch folgen. Auch hier kann Microsoft von seiner Marktmacht im Videospiel-Markt profitieren. Die Preise für die Spiele sind aber im Vergleich zu anderen Plattformen auch als "Premium" zu bezeichnen. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Dank Synchronisierung mit der Xbox-Konsole vor dem Fernseher soll man auch seine Punktestände und seinen Avatar synchronisieren können. Das muss aber erst eingerichtet werden und stand zum Zeitpunkt unseres Tests noch nicht zur Verfügung. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Als Medienplayer hat Windows Phone 7 gewissermaßen den kompletten Zune HD inkludiert, den Microsoft bisher nur in den USA angeboten hat. Musik, Videos und Podcasts werden mit dem PC synchronisiert. Das läuft in beide Richtungen, allerdings gibt es noch keine Möglichkeit, mobil auf den Zune Music Store zuzugreifen. Generell muss Microsoft hier noch wegen der Lizenzen mit der Musikindustrie verhandeln. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Als geradezu vorbildlich ist diese Funktion zu bezeichnen. Hört man Musik, kann man sie jederzeit steuern. Dazu muss man nur kurz eine der Lautstärketasten betätigen und dieser kleine Balken erscheint. Schade allerdings, dass Musik- und Klingeltonlautstärke sich nicht separat einstellen lassen. Etwas unterdurchschnittlich leider auch die Anbindung an Bluetooth-Headsets. Knistern und Rauschen traten öfters auf, einmal musste das Gerät neu gestartet werden, um Musik abspielen zu können, obwohl es das vorher tadellos gemacht hat. Noch lässt sich leider nicht sagen, ob das am getesteten HTC 7 Trophy oder einer fehlerhaften Bluetooth-Implementierung in Windows Phone 7 lag. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Auf dem Desktop ist die Qualität des IE umstritten, in der Mobilversion macht er endlich eine gute Figur. Der Seitenaufbau klappt flott und übersichtlich, scrollen und zoomen geht flüssig und tadellos. Im gezoomten Modus wird Text leider nicht umgebrochen, man muss dann auch horizontal immer wieder scrollen. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Geöffnete Websites werden als Registerkarten angezeigt. Im Test konnten zahlreiche Seiten gleichzeitig geöffnet werden, ohne dass der IE in die Knie ging. Allerdings fehlt die Unterstützung von Flash. Multimedia-Seiten werden also nur unzureichend dargestellt. Dafür ist die Funktion, gewisse Textpassagen auf einer Seite zu suchen und hervorzuheben, fast schon als genial zu bezeichnen. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Um Medieninhalte zwischen Computer und Windows Phone abzugleichen hat Microsoft seinen Zune PC-Client zum Download freigegeben. Er erfüllt gleich mehrere Funktionen. Einerseits dient er als Medienplayer, der Musik, Videos und Bilder wiedergibt. Andererseits auch als Portal, um Videos und Anwendungen aus dem Marketplace zu mieten, beziehungsweise zu kaufen. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Alle von uns getesteten Geräte (HTC 7 Trophy und 7 Mozart, Samsung Omnia 7, LG Optimus 7) wurden tadellos erkannt und sofort in die Zune Software eingebunden. Stehen Systemupdates bereit, würden sie sofort eingespielt werden. Die Synchronisierung der Medieninhalte geschieht automatisch. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Wer nicht ständig am USB-Anschluss hängen möchte, kann sein Windows Phone auch drahtlos synchronisieren. Anwendungen können hier ebenfalls durchforstet und gekauft oder heruntergeladen werden. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Hat man sein Windows Phone an den PC angesteckt und will einen Film mieten, fragt die Software nach, für welches Gerät er sein soll. Sobald man den Film dann auf das Handy übertragen hat, lässt er sich nur noch dort ansehen. Im "Sammlung" genannten Archiv ist er nicht mehr zu finden. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)(c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Microsoft hat sich gehörig ins Zeug gelegt. Im Vergleich zum alten Windows Mobile 6.5 ist Windows Phone 7 durchaus auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Um sie deutlich zu übertreffen hat es aber nicht gereicht. Erfreulich ist die flotte Reaktionszeit des Touchscreens und die präzise Eingabe. Erfrischend ist auch Microsofts Herangehensweise mit den flächigen Hubs. Im Vergleich zu anderen Smartphone-Systemen wirkt der Ansatz deutlich moderner und unverbraucht. Kleinigkeiten wie die "Ich komme zu spät"-Funktion zeigen, dass hier wirklich mitgedacht wurde. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Ernüchternd sind aber die Versäumnisse (siehe E-Mail, Copy&Paste, Flash oder WLAN), die man Apples iPhone vor drei Jahren schon vorgeworfen hat, und die gelegentlichen Bugs, die das System noch quälen. Knackpunkt werden auch die Anwendungen, die im Marketplace verfügbar sein werden. Hier fehlen noch einige wichtige Produkte. Aber immerhin gibt es schon einen furzenden Dinosaurier - offenbar braucht jeder App Store so etwas. (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Microsofts Handy-Hoffnung im Test
Sie haben im Juni gemeint, sie könnten Windows Phone 7 noch nicht einschätzen. Haben Sie sich inzwischen ein Bild gemacht?
Ich glaube, dass Windows Phone 7 wirklich eine Bereicherung ist und Microsoft ein gutes Produkt gelungen ist, das sicherlich in Teilsegmenten sehr erfolgreich sein wird.
Sie sagen Teilsegmente. Wie ist bei Ihren eigenen Kunden die Durchdringung im Vergleich zu anderen Plattformen?
Die Zahlen sind noch relativ klein, was natürlich auch an der Anzahl der Geräte im Portfolio liegt.
Was wären so Ihre größten Kritikpunkte? Was muss Microsoft dringend verbessern?
Da geht es sicherlich um Vielfalt im App Store. Das ist etwas, was verbessert werden muss. Auch Streaming-Fähigkeit im Multimediabereich.
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