Warum ein Berliner vom Enteignen träumt, die Bundesforste mit den Jägern streiten und es ein Kreuz ist mit der Karfreitags-Regelung, darüber haben wir diese Woche berichtet. All diese Geschichten standen natürlich im Schatten des Kurz-Trump-Gipfels.
Manche Minuten dauern bekanntlich Tage. Umso mehr, wenn es sich um "Sebastian Kurz' 15 Minutes of Trump" handelt, wie es Chefredakteur Rainer Nowak formuliert hat. Die Visite des Kanzlers beim US-Präsidenten hat alles andere in den Schatten gestellt. Deshalb lege ich Ihnen fünf Wirtschaftsgeschichten ans Herz, die sich meiner Meinung nach auch ein paar Minuten Aufmerksamkeit verdient haben.
Wohnungsnot und vermeintlich einfache Lösungen
Berlin-Korrespondent Jürgen Streihammer hat etwa Rouzbeh Taheri in Berlin Charlottenburg getroffen. Taheri ist ein großer Fan von Enteignungen und von Wien. "Der Enteigner von Berlin" lautet der Titel der Geschichte, sie handelt von Wohnungsnot und von vermeintlich einfachen Lösungen.
Reality-Check zum Karfreitag
Eine einfache Lösung wird die Sache mit dem Karfreitag nicht mehr. Das weiß auch Christine Kary. Sie hat den "halben Feiertag" einem Reality-Check unterzogen. "Karfreitags-Regelung sorgt für Chaos" titelt sie. Es ist halt ein Kreuz mit den Feiertagen.
Bundesforste vs. Jäger
Wer meint im tief verschneiten Winterwald ist alles friedlich und ruhig, der hat Norbert Riefs Artikel "Der Wald und die hungernden Rehe" nicht gelesen. Er berichtet vom Staatskonzern Österreichische Bundesforste und seinem Streit mit den Jägern.
Georg Starhemberg im Interview
Auch Georg Starhemberg hat viel Wald und ein halbes Dutzend Schlösser obendrein. "Ich habe Schillinge in der Lade gestapelt", erinnerte sich der Fürst an seine Kindheit zurück und erzählt meinem Kollegen Eduard Steiner, was einer tut, der nichts mehr werden braucht. Er bringt Leute zusammen, vermittelt und lebt diskret. Und ab und zu trifft er seinen alten Freund Toni Polster.
Die Vorteile des Bargelds
Und schließlich hat Matthias Auer eine interessante Studie aus Deutschland ausgegraben. "Wer bar bezahlt spart Zeit und Geld", schreibt er - und erklärt auch warum. Vermutlich weil Geld bekanntlich kein Mascherl hat.
Und somit wünsche ich ein schönes Wochenende, falls am Ende der Ballsaison noch einmal Mascherlbinden auf dem Programm steht, wünsche ich Geduld und gutes Gelingen.