Der ehemalige Late-Night-Moderator spielt den Kriminaloberrat Gernot Schöllhammer, der in Freiburg und Umgebung ermitteln lässt.
Fernseh-Entertainer Harald Schmidt spielt bald regelmäßig im ARD-Kultkrimi "Tatort" mit. Als Kriminaloberrat Gernot Schöllhammer wird er den Vorgesetzten der Ermittler im neuen SWR-"Tatort" darstellen. Schauplatz der Fälle sind Freiburg und der Schwarzwald. Der 58-jährige Schmidt hat neben seinen Shows schon häufig TV-Rollen angenommen, etwa bei "Traumschiff", "SOKO Stuttgart" und "Wilsberg".
Die Schauspieler Eva Löbau und Hans-Jochen Wagner werden dann als Kommissare Franziska Tobler und Friedemann Berg auf Verbrecherjagd gehen, wie der Südwestrundfunk (SWR) am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Sitz der zuständigen Kriminalpolizei wird Freiburg sein. Die 43-jährige Löbau und der 46-jährige Wagner verkörpern die Kommissare Franziska Tobler und Friedemann Berg.
Kein Klamauk wie in Münster
Entschieden tritt Schmidt bei der Vorstellung des neuen Teams Befürchtungen entgegen, es könne beim "Tatort Schwarzwald" zu klamaukig werden. "Das ist ja für alle nachprüfbar: Ich habe mich vom Lustigen verabschiedet."
SWR-Fernsehfilmchefin Martina Zöllner wird zum Kabarett-Anteil im "Tatort Schwarzwald" noch deutlicher: "In die Münster-Richtung wollten wir nicht." Die Krimis von dort sind bei Fans oftmals als zu klamaukig kritisiert. Schmidt outet sich aber als "großer Axel-Prahl-Fan", der als Hauptkommissar Frank Thiel in Münster ermittelt.
Mit der Entscheidung für den Schwarzwald als Ermittlungsort geht auch ein beispielloser Wettstreit zu Ende: Dieser begann quasi schon mit dem Moment, als die ARD das Aus für den Bodensee-"Tatort" in Konstanz verkündete und bekannt gab, einen Eins-zu-eins-Ersatz im Südwesten zu suchen. Regelrechte Bewerbungen der Städte seien eingegangen, hieß es beim SWR. Mehr als 100 Bürgermeister aus Städten und Gemeinden im Schwarzwald signalisierten mit ihren Unterschriften Unterstützung.
(APA)