Academy-Präsidentin Cheryl Boone Isaacs will Veränderungen vornehmen, sodass eine derartige Panne nicht mehr vorkommen kann.
Nach der Panne bei der Oscar-Gala hat die Film-Akademie Konsequenzen für kommende Preisverleihungen angekündigt. "Es wird Veränderungen geben, damit so etwas in Zukunft nicht nochmal passiert", schrieb Academy-Präsidentin Cheryl Boone Isaacs in einer Mail an die Mitglieder der Film-Akademie, aus der am Donnerstag (Ortszeit) mehrere US-Medien zitierten.
Details nannte sie zunächst nicht. Das "chaotische Ende der Show" sei die Schuld von Mitarbeitern der Prüfgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) gewesen. "PwC hat die volle Verantwortung für den Fehler übernommen."
Die Hollywood-Legenden Warren Beatty und Faye Dunaway hatten bei der Gala am Sonntag den falschen Umschlag in den Händen und verkündeten zum Show-Ende daher zunächst den falschen Gewinner-Film. Das Team von "La La Land" hielt schon Dankesreden auf der Bühne, ehe die Verwechslung bekannt wurde und schließlich "Moonlight" den Preis erhielt.
Boone Isaacs bedankte sich bei den Machern der beiden betroffenen Filme für "den Anstand und die Demut", die sie nach der Panne auf der Bühne gezeigt hätten.
Die Mitarbeiter hatten die Umschläge vertauscht. Die Folge: Das Team von "La La Land" hielt schon seine Dankesrede, als bekannt wurde, dass es gar nicht gewonnen hatte.
"Es war ein bisschen traurig", beschrieb der US-Präsident die Verkündung des falschen Gewinners bei der Preisverleihung. Es habe den Oscars etwas Glamour genommen.
„La La Land“ war schon als bester Film ausgerufen worden und gewann dann doch nicht. Der Vorfall war das Beste, was der Show passieren konnte – und der Sieg für „Moonlight“ der einzige politische Moment des Abends.
Kirk Douglas wurde durch eine Verwechslung Jury-Vorsitzender in Cannes, Spencer Tracy fand auf seinem Oscar den Namen eines Comic-Detektivs – und schon Vanessa Paradis nannte bei den Césars eine falsche Gewinnerin: über Verwechslungen in der Filmpreis-Geschichte.
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