Die Veranstaltung in der Carnegie Hall ist bereits seit Monaten geplant. Nun sollen dort Künstler auftreten, die von dem Musiker beeinflusst worden waren.
Der Rockstar David Bowie, der am Sonntag überraschend im Alter von 69 Jahren verstorben ist, wird mit einem Konzert in der New Yorker Carnegie Hall geehrt. Die bereits seit Monaten geplante Veranstaltung wurde am Montag früh offiziell bekannt gegeben, kurz bevor Bowies Manager den Tod der Musikikone bekannt gab.
Auf dem Konzert am 31. März sollen Künstler auftreten, die von dem vielseitigen britischen Musiker beeinflusst wurden. Michael Dorf, der das Konzert nach eigenen Angaben seit sechs Monaten organisiert, sprach von einem "traurigen Zufall". Die Tickets für das Konzert, auf dem die flamboyante Popsängerin Cyndi Lauper und der Rockmusiker Perry Farrell auftreten sollen, waren rasch ausverkauft. Auch Bowies langjähriger Manager Tony Visconti, die Soulsängerin Bettye Lavette und der Rocker Robyn Hitchcock werden bei der Show erwartet.
Der Tod Bowies kam überraschend, da er seine 18-monatige Krebserkrankung weitgehend geheim gehalten hatte. Erst am Freitag war zu seinem 69. Geburtstag das neue experimentelle Album "Blackstar" erschienen. Der Rock- und Popmusiker prägte nicht nur über Jahrzehnte die Musikszene, sondern gab auch wichtige Impulse für Mode und Theater. So schrieb er die Musik für das Theaterstück "Lazarus", das derzeit in New York läuft.
Hunderte Fans trauern an Geburtsort in London
Weltweit zollten Bowie-Fans dem verstorbenen Musiker Tribut. An Bowies Geburtsort London legten zahlreiche Fans am Montagabend Blumen vor dem dem Wandgemälde nieder, das den Musiker mit seinem berühmten Blitz-Makeup zeigt, mit dem er 1973 als die Bühnenfigur "Aladdin Sane" aufgetreten war. "RIP David, ein Starman ist in den Himmel aufgefahren. In Liebe ein alter Freund", hieß es auf einem Blumenstrauß.
Auch in Berlin und New York versammelten sich zahlreiche Menschen an seinen früheren Wohnhäusern. Viele Fans hoben die Bedeutung Bowies in ihrem Leben und für ihre Zeit hervor. "Er war solche ein erstaunlicher Mensch. Er steht für meine Jugend und die Infragestellung von Genderstereotypen", sagte der 66-jährige Charlie Rice. "Für Schwule war er ein Leitstern, der uns Hoffnung gab."
(APA/AFP)