Christian Petz war on the road in Texas auf der Suche nach dem originalen Barbecue. Zu finden demnächst am Donaukanal.
Wien. Fünf Männer, ein Auto. Einer der Männer: Vierhaubenaussteiger Christian Petz. Im Herbst 2013 fuhr er mit Gastronom Brian Patton, Koch Petr Matusny und zwei jungen Filmern durch Texas. Das Ziel: zur Vorbereitung auf das Pop-up Big Smoke am Donaukanal, das am 12.Mai eröffnet, das Geheimnis des echten BBQ zu erkunden. Und die, pardon, Fresserlebnisse für einen Kurzfilm zu dokumentieren.
Das Wort fressen ist durchaus angebracht: Im Film sieht man, wie viel und unter welchen Umständen Christian Petz in Texas gegessen hat – das Fleisch übrigens stets mit den Händen. „Man bekommt ein Tablett, ein Papier draufgelegt, und dann Fleisch und noch mehr Fleisch. Die haben mir immer doppelt so viel draufgelegt, als ich wollte.“ Bei der ersten Station dachte er sich: „What the hell...? Wenn das Barbecue ist, hab ich Angst vor den nächsten zehn Tagen.“ Barbecue habe mit Grillen übrigens nichts zu tun, betont Petz. „Langsam heiß räuchern, darum geht's.“
Zum Fleisch – etwa Pulled Pork oder Brisket – habe es grauenhaftes Toastbrot gegeben, ebensolchen Erdäpfelsalat und Mac and Cheese, Käsemakkaroni. „Die Beilagen waren das Letzte.“ Die Lust auf frischen Salat wuchs. Bis zu dreimal am Tag aßen sich die Herren durch die unterschiedlichen Qualitäten von BBQ. „Es bringt dich echt um. Nur Protein!“ Die Erweckungserlebnisse wie im Franklin, Austin, nützt man nun als Vorbild, und die Beilagenerfahrungen, um in Wien alles anders zu machen. (abu)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.05.2014)