Das Transgender-Plakat für den Life Ball verstoße gegen das Pornografiegesetz, meint FPÖ-Familiensprecherin Kitzmüller. Organisator Keszler zeigt sich unbeeindruckt.
Die FPÖ bringt gegen die Verantwortlichen des Transgender-Plakats für den Life Ball Anzeige ein. Das teilte Familiensprecherin Anneliese Kitzmüller am Dienstag in einer Aussendung mit. Das Plakat überschreite "nicht nur die Grenzen des guten Geschmacks, sondern offenbar auch die Grenzen des Strafrechts". Konkret vermutet sie einen Verstoß gegen § 2 des Pornografiegesetzes (siehe Factbox unten).
Gery Keszler, Organisator der Veranstaltung, konnte Dienstagmittag noch keine direkte Stellungnahme abgeben. "Ich habe eben erst davon erfahren", beteuerte er beim Probeessen für die Nebenveranstaltungen des Life Ball. Keszler betonte aber: "Wir wussten von Anfang an, dass es ein schwieriges Thema wird - der Dialog darüber war gewünscht. Die unterschiedlichen Meinungen zu provokanter Kunst im öffentlichen Raum sind interessant. Das Plakat sollte zu Gesprächen führen". Und das tat es auch. Für die FPÖ handelt es sich bei David LaChapelles Interpretation des heurigen Life Ball-Mottos "Garten der Lüste" um eine aus Steuergeldern finanzierte Werbung für einen "Transgender-Hype".
Irreleitung des Geschlechtstriebes
Außerdem würden mit dem Plakat unzählige Kinder und Jugendliche mit nackten Tatsachen zwangsbeglückt, heißt es in der Aussendung der FPÖ. "Diese sittliche Gefährdung samt Irreleitung des Geschlechtstriebes soll umgehend freiwillig entfernt oder sonst durch Staatsanwalt und Gericht geahndet werden."
Für Keszler ist das keine neue Sichtweise, im Gespräch mit DiePresse.com erklärt er: "Was ich wirklich schwierig finde, ist diese Unfähigkeit von Erwachsenen, mit solchen Themen umzugehen und wie sie dann immer ihre Kinder vorschieben. Das ist ein widerlicher Aspekt in dieser Auseinandersetzung. Vorgestern habe ich in einem Einkaufszentrum ein riesiges Monster mit Handgranaten und Maschinengewehren vor einem Spielwarengeschäft stehen sehen, da regt sich kein Mensch auf".
Nach dem französischen Künstlerpaar Pierre Commoy und Gilles Blanchard konnten die Organisatoren des Life Balls heuer einen weiteren Starfotografen für ihr Plakat gewinnen. Das Life Ball Poster 2014 stammt von dem US-Amerikaner David LaChapelle. Reuters
Als Inspirationsquelle diente LaChapelle nicht nur das diesjährige Life Ball-Motto "Garten der Lüste", aber auch die berühmte Fiktion von Hieronymus Bosch, in der eine gemischte Gesellschaft im lustvollen und friedlichen Miteinander lebt, als hätte es nie den Sündenfall und die Vertreibung aus dem Paradies gegeben. Reuters
David LaChapelle‘s Interpretation zeigt die Transgender-Frau Carmen Carrera nackt inmitten einer Gartenszenerie in beiden Geschlechtern: einmal weiblich, einmal männlich. "Die Trennlinie zwischen den Geschlechtern ist längst verschwommen - jeder ist auf seine Art einzigartig. Für mich ist ein Körper nicht nur der Gegenstand zur Erfüllung sexueller Gelüste. Vielmehr beherbergt er auf wunderschöne Weise die Seele des Menschen - und genau das feiern wir in diesem Bild", erklärt David LaChapelle. APA
Mit der Losung des Plakats "Ich bin Adam - Ich bin Eva - Ich bin ich" identifiziert sich auch das Model Carmen Carrera: "Dein Geschlecht sollte weder in deinem Herzen eine Rolle spielen noch in der Form, wie du deine Persönlichkeit nach außen trägst. Wir sollten uns nicht davor fürchten einer bestimmten Geschlechter-Wahrnehmung entsprechen zu müssen, denn auf diesem Planeten gibt es so viele unterschiedliche Menschen." Reuters
Für das Fest selbst wurden auch schon ein paar berühmte Namen bestätigt. Latino-Star Ricky Martin wird am diesjährigen Life Ball auftreten. "Ich fühle mich geehrt für dieses wichtige Anliegen zum Life Ball nach Wien eingeladen worden zu sein", sagte der Sänger. (c) REUTERS (� Eliseo Fernandez / Reuters)
Es ist der erste Österreich-Auftritt des Musikers aus Puerto Rica ("Livin' la Vida Loca") und Vater von Zwillingen. (c) REUTERS (� Mario Anzuoni / Reuters)
Die Modeschau wird erneut von Franca Sozzani, seit 1988 Chefredakteurin der italienischen Vogue, gestaltet. (c) REUTERS (� Reuters Photographer / Reuter)
Die einflussreiche Frau im Modebusiness - sie ist auch Chefredakteurin von L'Uomo Vogue und Conde Nast Italien sowie Botschafterin des guten Willens der Initiative Fashion4Development der Vereinten Nationen - wird dieses Mal ausschließlich Männer-Looks von sieben Designern auf den Laufsteg vor dem Wiener Rathaus bringen. APA
am Life Ball 2014 (c) REUTERS (� Gonzalo Fuentes / Reuters)
am Life Ball 2014 Reuters
am Life Ball 2014 Reuters
am Life Ball 2014 (c) REUTERS (� Benoit Tessier / Reuters)
am Life Ball 2014 (c) REUTERS (� Benoit Tessier / Reuters)
am Life Ball 2014 (c) REUTERS (� Alessandro Garofalo / Reuters)
am Life Ball 2014 Reuters
Nur sieben Diven aus Mode, Musik und Schauspiel werden den weiblichen Part der Haute Couture der sieben Modeschöpfer übernehmen. Wer das sein wird, wurde vonseiten der Organisatoren noch nicht verraten. Reuters
"Es ist eine besondere Ehre, erneut Partner dieser lobenswerten Initiative zu sein und dabei Italien zu repräsentieren, wo wir nächsten Juni die 21. Auflage von Convivio veranstalten, um damit die HIV/Aids-Forschung zu unterstützen. Es ist essenziell, dass wir unsere Anstrengungen bündeln im Kampf gegen diese Krankheit, die noch immer Millionen von Menschen weltweit betrifft", so Sozzani (im Bild mit Keszler und Clinton). APA
Eine weitere Zusage zum Life Ball hat wieder Ex-US-Präsident Bill Clinton gegeben. Als Gründer der Clinton Health Access Initiative wird er sich wieder in den Dienst der guten Sachen stellen und bei der Eröffnungsshow eine Rede halten. (c) REUTERS (� Leonhard Foeger / Reuters)
Der Life Ball steht heuer unter dem Motto "Garten der Lüste". Kostümideen zu diesem extravaganten Thema finden Sie >> hier. Harald Klemm
LaChapelle und sieben Fragezeichen
Für das umstrittene Plakat inszenierte Starfotograf David LaChapelle das Transgender-Model Carmen Carrera unter dem Motto "Ich bin Adam - Ich bin Eva - Ich bin ich" nackt in einem "Garten der Lüste" - und zwar sowohl mit männlichen als auch weiblichen Geschlechtsteilen. In dem Bild gehe es nicht um Sexualität, sondern um Identität und Respekt, sagte dazu Life-Ball-Organisator Gery Keszler.
Kritik an dem Plakat kam auch von Kardinal Christoph Schönborn: Es sei "ein grenzwertiger Fall" und "eine Form von Intoleranz, die anderen Menschen breitflächig aufgenötigt wird".
Gery Keszler interpretiert die scharfen Reaktionen auch als Umkehrreaktion der Gegner von Songcontest-Gewinnerin Conchita Wurst. "Conchita ist derzeit ein Nationalheld, auf sie kann keiner mehr hindreschen. Das neue Ventil ist jetzt das Life Ball Plakat." Die Motivation für den Ball, der am 31. Mai stattfindet, und die vielen Nebenveranstaltungen lasse er sich durch die Strafanzeige nicht nehmen. Oft schon wurde er für seine Kampagnen und Ideen "geprügelt" - und mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet. Allein im Vorjahr hatte der Life Ball und Veranstaltungen in seinem Umfeld einen Gesamterlös von 2,43 Millionen Euro. Damit gehört er weltweit zu den 40 größten Geldgebern im Kampf gegen den HI-Virus.
Plakat löst kein Trauma aus
Bei den umstrittenen Life-Ball Plakaten handelt es sich nicht um eine pornografische Darstellung. Davon ist jedenfalls der Wiener Kinder- und Jugendanwalt Anton Schmid überzeugt. Auch eine Gefährdung von Jugendlichen bzw. Kindern sei nicht gegeben, hieß es in einer die APA übermittelten Stellungnahme. Das Plakat stellt laut Schmid keine Gefährdung im Sinne des Paragrafen 10 des Wiener Jugendschutzgesetzes dar. Auch handle es sich nicht um eine Diskriminierung des Geschlechtes bzw. um eine Darstellung "die Menschenwürde missachtender Sexualität".
Aus psychologischer bzw. pädagogischer Sicht hat der Jugendanwalt mit dem Sujet ebenfalls kein Problem. Denn kleinen Kindern falle dieses nicht sofort auf, auch Traumata würden nicht ausgelöst, höchstens Verwirrung - und das ist keine Sondererscheinung in der Werbung.
Ob es ein ganz großer Drache oder ein ganz kleiner ist? Zweitrangig. Lego wirbt mit dieser gelungen Kampagne in Thailand "For Every Size of Imagination".
Geglückt ist auch diese Werbung von Lindt. Der Schweizer Schokoladenproduzent schreibt: Hier hatte gerade jemand einen perfekten Moment.
Bleiben wir gleich beim Süßen: So süß ist die Oreo-Kampagne aus Israel.
Gekonnt setzte man bei McDonald's das 50-Jahre-Jubiläum der Mondlandung in Szene. Wer sich die Bilder von Mondkrater und Co. genauer anschaut, erkennt darin ganz normale Produkte des Fast-Food-Riesen.
Apropos: In Belgien platzierte McDonald's diesen riesigen Werbebanner direkt vor einer Burger-King-Filiale. Die Message: Nur zwei Minuten weiter finden Fußgänger die Konkurrenz, bei der es neuerdings auch Tischservice gibt.
Mit dieser Kampagne wirbt die Menschenrechtsorganisation Amnesty International um Unterstützer - etwa im Kampf gegen Kinderehen.
Gesünder ernähren sollten wir uns ja (fast) alle. Das wissen wir. Und daran kann man mittlerweile auch ganz gut Geld verdienen. So wie dieser Ketchup-Hersteller aus Kanada, der sein Produkt nur mit Datteln süßt.
Diese Kampagne kommt aus Israel. Dort will sich der Küchengeräte-Konzern Haier darum kümmern, dass das Gemüse nicht vorzeitig ablebt.
Klingt angeblich großartig: Seat macht auf dem Zebrastreifen Werbung für sein neues Sound-System.
Und hier noch eine Auto-Werbung: Renault bewirbt seine großen Leihwagen mit kleinen Geschichten.
Schon die Face-App probiert? Eine brasilianische NGO hat sich den Hype zunutze gemacht, um auf das Plastik-Problem aufmerksam zu machen.
Lotto-Werbung einmal erfrischend anders: "Du bist schon reich", erklärt uns die chilenische Lotto-Gesellschaft ...
... und wirbt mit Dingen, die man sich auch mit den richtigen Lotto-Zahlen niemals kaufen kann.
Diese junge Dame hat wirklich eine makellos weiße Weste. Wofür sie in Brasilien wirbt? Natürlich für Waschmittel.
Weniger glücklich schauen diese Kinder aus. Daher bietet Burger King in Spanien auch Clown-freie Geburtstagspartys an.
Umweltschützer machen gegen Einweg-Plastik mobil. Derzeit laufen verschiedene Kampagnen zum Thema Plastikstrohhalme, etwa diese hier aus Kolumbien ...
... oder diese aus Puerto Rico ...
... oder auch diese hier aus Guatemala.
Die Botschaft ist klar: Eigentlich braucht man die Plastikhalme nun wirklich nicht zum Überleben. Wer sie vermeidet, kann aber einigen Meeresbewohnern das Leben retten.
An der Marke Coca-Cola kommt kaum jemand vorbei. Diese Kampagne geht davon aus, dass wir auch charakteristische Geräusche damit verbinden ....
... "Versuche das nicht zu hören", steht auf den Plakaten.
Werbung auf Lkws einmal anders: In New York trommelt die Tierschutzorganisation Peta für einen Boykott von Seaworld.
Warum mehr Frauen in Führungspersonen? Darum, sagt der Kosmetikkonzern L'Oréal.
Warum online Essen bestellen? Diese französische Werbung kommt ohne Worte aus.
Mit einem farbenfrohen Wimmelbild macht der Pharmakonzern Sanofi in Australien auf die Keuchhustenimpfung für Erwachsene aufmerksam.
Und hier noch ein Suchbild: In Kolumbien wirbt ein Hersteller mit diesem Sujet für seine kühlenden Wandfarben.
Es gibt meistens einen guten Grund, viele Kilometer zurückzulegen, will uns diese Kampagne von Renault sagen.
So wird in Estland für den Streichkäse Philadelphia (oder eher gegen Butter im Allgemeinen) argumentiert.
So macht man Werbung in der U-Bahn: McDonald's zeigt in Deutschland, wo der Fast-Food-Fan seinen Tempel findet.
Und noch einmal Fast Food: In Tschechien macht Wagner mit Größenvergleichen auf seine Mini-Pizzas aufmerksam.
Wozu man heutzutage noch Bücher braucht? Diese Buchhandlung aus Israel beantwortet die Frage mit schlagkräftigen Argumenten.
Mit dieser Werbung will eine NGO in Großbritannien die Menschen aufrütteln. Die Botschaft: Die Plastik-Flut bedroht die Unterwasserwelt.
Ein ernstest Thema: Gewalt an Frauen wird leider oft weitervererbt. Diese Werbekampagne aus Brasilien ruft Betroffene dazu auf, etwas dagegen zu tun - und die Tat zu melden.
Zum Smartphone am Steuer haben wir ja schon einige Kampagnen gesehen. Diese hier aus Ecuador warnt, dass auch eine Suche nach dem richtigen Song fatale Folgen haben kann.
"Your office outside the office": In Kolumbien bewirbt sich Starbucks als der ideale Arbeitsplatz.
Handelt Ikea da etwa mit Plagiaten? Nein das nicht ganz. Aber diese Kampagne aus Deutschland versucht uns zu vermitteln, dass es völlig egal ist, welchen Stuhl man kauft, wenn er dann am Ende doch nur so ...
... oder so ausschaut.
Ist das noch Käse oder schon Kunst? Hier wird jedenfalls für Salzburgerlandmilch die Werbetrommel gerührt.
Auch hier geht es um Kunst: Wer braucht schon Van Gogh, wenn es Blumenläden gibt, fragt sich der brasilianische Ausstatter Etna.
Die größte kolumbianische Zeitung "El Tiempo" denkt, es ist an der Zeit, dass man den Unterschied zwischen den zwei Bildern schneller erkennen sollte.
Die Botschaft ist klar: Frauen sind in Machtpositionen immer noch stark unterrepräsentiert.
Und noch ein Suchbild, gesponsert vom Chiphersteller Intel: Künstliche Intelligenz hätte den Kriminellen schon gefunden, heißt es darunter.
Hier noch ein zweites Sujet der Kampagne zum miträtseln: Künstliche Intelligenz hätte den Schädling bereits entdeckt, ist auf dem Plakat zu lesen.
So kommuniziert man Tatsachen: Ein exquisites und traditionsreiches New Yorker Krankenhaus wirbt mit diesem trockenen Spruch für seine Dienstleistungen. Nur leisten kann sich die halt nicht jeder.
Ausgerechnet McDonald's will mit dieser süßen spanischen Kampagne jungen Fleischtigern Obst und Gemüse schmackhaft machen.
Und noch einmal etwas für junge Konsumenten, diesmal aus Taiwan. Wer hier wirbt, ist leicht zu erkennen: Der dänische Spielzeughersteller Lego.
Nachtaktiv: Mit frechen Tieren bewirbt der chinesische Handyhersteller Huawei seinen Kamera-Modus, der auch im Dunkeln Fotos ohne Blitz ermöglicht.
Um einen Dollar ins Urlaubsparadies? Zumindest bei dieser US-Fluggesellschaft ist das möglich.
Eine Pause mit Kitkat: Hier schön umgesetzt von einer Werbeagentur in Marokko.
Müde? Dann hilft vielleicht ein Kaffee. Oder ein Schläfchen. Warum das eine besser ist als das andere, erschließt sich dem Kunden zwar nicht, optisch ist die Kampagne aus Brasilien aber gelungen.
Eine ähnliche Idee hatte hier eine Werbeagentur in der Türkei.
Pepsi Light wird in Kolumbien mit dieser Logo-Variation beworben.
Nicht nur Skifahrern wird das Light-Getränk nahegelegt, alle möglichen Sportarten sind bei der Kampagne vertreten.
Ungewöhnlich farbenfroh präsentiert sich das schwedische Militär anlässlich der "Gay Pride" - und bezieht eindeutig Position.
Die queere Community in Großbritannien macht mit verschiedenen Plakaten auf den Umstand aufmerksam, dass sich noch kein Profi-Fußballspieler geoutet hat.
So rührt die Airline Pegasus für ihre günstigen Angebote die Werbetrommeln. Hier haben wir einmal Italien ...
... und einmal Großbritannien.
Dem Kampf gegen den Plastikmüll hat sich hier eine britische NGO verschrieben.
Stark ist schön, lautet hier die Werbebotschaft. Das Wellness-Center in der Ukraine nimmt sich daher ganz der Haarpracht an.
Mit witzigen Sujet wird in Spanien fürs Englischlernen geworben. Die Botschaft: Die Fremdsprache Nummer eins bringt dich schneller ans Ziel.
Mit der Kampagne "Imagine" will Lego die Phantasie der Kinder beflügeln ...
... herausgekommen sind farbenfrohe Kunstwerke - höchstwahrscheinlich gebaut von Erwachsenen. Aber die müssen das Spielzeug ja auch kaufen.
Jeep wirbt in einer Kampagne mit nervigen Touristen für seine Geländefahrzeuge. Die Botschaft: Dorthin fahren, wo der Tross erst gar nicht hinkommt.
Geschickt geht die "Climate Reality Group" in den USA das Thema Klimawandel an: 21 Prozent der Amerikaner glauben an Bigfoot, ist da zu lesen - und gleich darunter: 27 Prozent glauben nicht an den Klimawandel.
Auch ein Vampir auf einer Eisscholle rührt für die Klimaschützer die Werbetrommel. Mit dem kleinen Unterschied dass "nur" 20 Prozent der Amerikaner an Vampire glauben.
"It's all connected": Dass Natur und Nahrung zusammenhängen, will uns diese süße Kampagne von "Bio Suisse" vermitteln.
Stabilo hebt in dieser Kampagne die Leistungen von Frauen hervor, die in den Geschichtsbüchern nicht genug gewürdigt wurden und wirbt nebenbei für Textmarker - clever!
In Großbritannien hat sich eine farbenfrohe Kampagne ganz dem Broccolini, dem kleinen Bruder des Brokkoli gewidmet. Der (hierzulande eher unbekannte) Star der Werbung landet in Gemüselandschaften und Nudelvulkanen.
Kostspielige Schönheitsoperationen? Braucht's nicht, meint Colgate in Frankreich. "Jünger ausschauen um 3,48", lautet der Slogan für eine Zahnpasta, die weißere Zähne zaubern soll.
Ikea hat schnell auf die Royale Hochzeit in Großbritannien reagiert. Harry sei noch immer zu haben, heißt es. Gemeint ist freilich der Stuhl Harry.
Noch ein weiteres Sujet aus der Reihe: Ikea weiß auch, wie man den übriggebliebenen Hochzeitskuchen am besten verstaut.
Eine Hundefutterwerbung aus Frankreich spielt mit dem Trend, dass Hunde immer mehr vermenschlicht werden ...
... Wenn man die Vierbeiner schon im Kinderwagen spazieren fährt, sollte man sie zumindest noch mit Hundefutter füttern, so die Botschaft.
Besonders stark sollen uns diese Spaghetti aus Peru machen. Um die Botschaft zu vermitteln reicht eine geschickte visuelle Umsetzung.
Aus einer anderen Perspektive als andere Medien will eine argentinische Zeitung berichten. Um das zu verdeutlichen, wird der US-Präsident in einer Kampagne in Szene gesetzt. Ob Donald Trump das gefällt?
Dieses Bild zeigt ein zusammengenähtes Portemonnaie. Die Botschaft dahinter ist eine traurige: In vielen Ländern ist Genitalverstümmelung bei Frauen nach wie vor üblich ...
... Die Kampagne steht unter dem Titel "Der Preis von weiblicher Genitalverstümmelung" und weist darauf hin, dass viele noch immer an der brutalen Tradition verdienen.
Es wird mehr verbrannt als nur Bäume. Wer genau hinschaut, erkennt bei dieser Kampagne der Umweltschutzorganisation WWF einen Elefanten.
Mit dieser Aktion versucht eine Kinderklinik aus Dublin den jungen Patienten die Angst vor dem Röntgen nehmen. Sämtliche Figuren von Toy Story wurden der Prozedur unterzogen.
Aus den Augen, aus dem Sinn? Die Stadt Genf will der Wasserverschmutzung mit kreativen Plakaten entgegenwirken.
"Sag nichts ... es ist eine Zyklopenfamilie auf einem Partyboot?" Seit 1932 beflügelt Lego die Phantasie der Eltern, heißt es in dieser Kampagne aus Kanada.
Noch eine nette Werbung aus dem Hause Lego: Kinder benötigen Phantasie wie die Butter auf dem Brot.
Viele träumen davon, in einer lauen Nacht unter freiem Himmel zu schlafen. Der Hängematten-Händler "Ticket to the moon" aus Indonesien hat dieses Thema schön umgesetzt.
Wie "Cookie"-Milch in Kasachstan entsteht? Dazu hat sich eine Werbeagentur dieses Sujet einfallen lassen.Wie die Milch wirklich hergestellt wird, wollen wir gar nicht so genau wissen ...
In Indien setzt ein Hersteller seine superdunkle Schokolade mit 90 Prozent Kakaoanteil gekonnt in Szene.
Smart(e) Werbung aus Belgien: Die Vorteile des Kleinwagens werden anhand einer simplen Grafik dargestellt.
Auch so kann man für ein Orchester werben: In Costa Rica wird Filmmusik präsentiert.
Die Welt der Werbung
Pornografiegesetz
§ 2. (1) Eines Vergehens macht sich schuldig, wer wissentlich
a) eine Schrift, Abbildung oder sonstige Darstellung, die geeignet ist, die sittliche oder gesundheitliche Entwicklung jugendlicher Personen durch Reizung der Lüsternheit oder Irreleitung des Geschlechtstriebes zu gefährden, oder einen solchen Film oder Schallträger einer Person unter 16 Jahren gegen Entgelt anbietet oder überläßt,
b) eine solche Schrift, Abbildung oder sonstige Darstellung auf eine Art ausstellt, aushängt, anschlägt oder sonst verbreitet, daß dadurch der anstößige Inhalt auch einem größeren Kreis von Personen unter 16 Jahren zugänglich wird
(...)
(2) Die Tat wird, sofern sie nicht nach anderen Bestimmungen mit strengerer Strafe bedroht ist, mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen bestraft.