Faymann zu Ländern: "Ich werde nicht dreinreden"

Bundeskanzler Werner Faymann
Bundeskanzler Werner FaymannAPA/GEORG HOCHMUTH
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Der Kanzler will 2018 als Spitzenkandidat der SPÖ in die Nationalratswahl gehen. Rot-Blau im Burgenland schließt er nicht aus.

Sollte Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl eine rot-blaue Koalition auf die Beine stellen, „dann wird er das auch begründen“, sagt Bundeskanzler Werner Faymann am Dienstag im Ö1-„Morgenjournal“. Er selbst habe „auf Bundesebene eine klare Haltung“, so der SPÖ-Obmann, konkret: „Wer 2018 bei der Nationalratswahl die SPÖ wählt, kann sich darauf verlassen, ich mache keine Koalition mit dieser FPÖ.“

Im östlichsten Bundesland dagegen scheint eine solche Regierungsvariante nicht ausgeschlossen. Niessl selbst sagte im Interview mit der „Presse“, er wolle nach der geschlagenen Landtagswahl (seine Partei verlor 6,34 Prozentpunkte und erhielt damit nur 15 der 26 Mandate im Landtag) nun mit allen Parteien Sondierungsgespräche führen. Hinsichtlich Rot-Blau „sehe ich keine allzu große Hürde, die nicht zu überwinden wäre“.

"Mein Verhältnis zu Voves ist in Ordnung"

Dass der steirische Landeshauptmann Franz Voves vor der Wahl angekündigt hat, bei unter 30 Prozent zurücktreten zu wollen, das nun aber - trotz magerer 29 Prozent - nicht tut, kommentiert Faymann im ORF-Radio so: „Ich stehe zu dem, was meine Freunde in der Steiermark heute in ihrer Sitzung beschließen werden. Ich stehe dazu, wenn sie der Meinung sind, dass Landeshauptmann Voves die besten Möglichkeiten hat, hier eine Regierung zu bilden. Auch mein persönliches Verhältnis zu Franz Voves ist in Ordnung.“

Er werde daher nicht das machen, „was ich von anderen nicht leiden kann, nämlich dreinreden, wenn etwas ein bisschen wackelt“.

Spitzenkandidat? "Spricht nichts dagegen"

Gefragt, ob Faymann selbst sich 2018 erneut der Nationalratswahl stellen werde, sagt er: „Ich treten an 2018. Es ist allerdings ein bissl früh, das heute schon gemeinsam festzulegen, aber es spricht nichts dagegen.“

>> Bericht im Ö1-„Morgenjournal“

(Red.)

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