SPÖ wechselt drei Minister aus

Hans Peter Doskozil
Hans Peter DoskozilAPA/HERBERT P. OCZERET
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Burgenlands Polizeichef Doskozil wird Verteidigungsminister. Klug löst Stöger im Infrastrukturressort ab - dieser wiederum wird neuer Sozialminister. Offiziell bestätigt ist die Rochade noch nicht.

Noch ist die Präsidentschaftskandidatur von Rudolf Hundstorfer nicht verkündet. Wie "Krone" und "Kurier" aber am Mittwoch übereinstimmend berichten - und die "Presse" vorab vermutet hat - ist die damit verbundene Rochade in der SPÖ-Regierungsmannschaft bereits eingeleitet worden: Der burgenländische Landespolizeikommandant Hans Peter Doskozil löst Verteidigungsminister Gerald Klug ab. Dieser wechselt ins Infrastrukturressort und löst damit wiederum Alois Stöger ab, der weiter ins Sozialministerium zieht. Damit ist Hundstorfer frei für eine Kandidatur für das höchste Amt im Staat.

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Staatssekretärin Sonja Steßl wird aufgewertet. Die Digitalagenden sollen vom Infrastrukturministerium ins Kanzleramt wandern.

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Noch ist die Rochade nicht offiziell bestätigt. Verwiesen wird in der SPÖ auf die Sitzungen von Präsidium und Vorstand am Freitag. Bei diesen wird definitiv der Hofburg-Kandidat beschlossen und aller Wahrscheinlichkeit nach auch die Umbildung in der Regierung.

Niessl hält Doskozil für "sehr politiktauglich" 

Der burgenländische Landespolizeidirektor Doskozil hatte sich im Zuge der Bewältigung des Flüchtlingsstroms in Nickelsdorf vergangenen Spätsommer hervorgetan. Der dortige Landeshauptmann Hans Niessl wollte den Karrieresprung seines ehemaligen Büroleiters am Mittwoch nicht kommentierten. Er verwies lediglich auf das Bundesparteipräsidium am Freitag. Gleichzeitig betonte er jedoch, dass er Doskozil für "sehr politiktauglich" halte.

Dass Klug - langjähriger Funktionär in der Metaller-Gewerkschaft - in der Bundesregierung bleibt, dürfte er indes den roten Gewerkschaftern zu verdanken haben, die den Verlust von gleich zwei Ministern aus ihren Reihen nicht akzeptiert hätten.

>>> Bericht der "Krone"

>>> Bericht im "Kurier"

(Red./APA)

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