Netzqualität: Drei weist A1 und T-Mobile in die Schranken

(c) Bloomberg (Jason Alden)
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Zwar konnte 3 (Hutchison) A1 und T-Mobile auf den zweiten und dritten Platz verdrängen. Im Bereich LTE zeigt A1 mit einer Abdeckung von 90 Prozent seine Stärken.

Seit über 22 Jahren testet das Magazin „Connect“ die Netzqualität der Betreiber in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auch das Fachmagazin Chip hat sich in den vergangenen Jahren auf diesem Gebiet erste Sporen verdient und kürzlich einen aktuellen Test zur hiesigen Netzqualität veröffentlicht. Im Grunde bestätigt das Magazin den bereits im Dezember des Vorjahres erschienenen Connect-Test.

Demnach kann auch hier Drei mit einer deutlichen Leistungssteigerung punkten. Der Vorjahres-Primus A1 wird mit einem Wert von 86,2 knapp auf den zweiten Platz verdrängt. Lediglich 1,5 Punkte trennen die beiden Anbieter. T-Mobile fällt auf den dritten Platz zurück. Das Resultat erklärt sich laut Wolfgang Pauler, Testchef Chip, folgendermaßen: „Im letzten Jahr lag Drei noch auf dem letzten Platz. Innerhalb relativ kurzer Zeit hat sich der Provider an die Spitze gesetzt und verdankt den Gesamtsieg neben seinem guten Datennetz vor allem der Qualität seines Telefonieangebots.“

LTE in Österreich endgültig angekommen

Auf einer Strecke von über 3100 Kilometern wurde das Netz von Drei (Hutchison), T-Mobile und A1 auf seine Qualität und Zuverlässigkeit geprüft. Auch über 1100 Kilometer wurden mit dem Zug zurückgelegt – eine Schwachstelle unter den österreichischen Anbietern. Innerhalb dieser Zeit wurden 5872 Gespräche geführt.Und dabei wurde eines laut Chip.de deutlich: „Alle Provider haben noch einmal einen Sprung bei LTE gemacht. Kunden können die schnelle Funktechnik in weiten Teilen des Landes nutzen.“

Eine Abdeckung innerhalb von Österreichs könne zwischen 85 und 90 Prozent gewährleistet werden. Deutlich aufgeholt hat hier innerhalb eines Jahres der Anbieter Drei. Auf über 86 Prozent bringt es das chinesische Tochterunternehmen. Die beste Leistung im Bereich LTE liefert mit 90 Prozent aber nach wie vor A1. Vor allem im städtischen Bereich kann man sich hier gegenüber der Konkurrenz durchsetzen.

"Tarife ähnlich wie in Deutschland"

Das Ungleichgewicht zwischen Stadt und Land sei mittlerweile „nahezu verschwunden“. Das Niveau ist laut Chip.de sehr hoch und die drei Anbieter bieten in puncto Qualität auf Augenhöhe. Bezüglich der Tarifstruktur seien jedoch keine Schnäppchen bei den drei großen Providern zu finden. Das steht im Gegensatz zu der erst kürzlich von der Arbeiterkammer veröffentlichten Studie, die besagt, dass die Preise im Vergleich zu 2014 gefallen sind.

Österreichische und deutsche Tarife der großen Anbieter sind aber schwer miteinander zu vergleichen, da die Strukturen sich gänzlich unterscheiden. Das Datenvolumen ist meist um einiges geringer, trotz ähnlichem Preis und die Geräte werden in monatlichen Raten abgerechnet. Hierzulande ist der Preis meist noch in den Tarif miteingerechnet.

>>> Hier geht's zum Netzest von chip.de

(Red.)

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