Offiziell aus Angst vor zu großer Netzbelastung wird der Mobilfunker Skype für iPhone und auch Blackberry sperren. Österreich bleibt aber "frei": Skype wird hier zugelassen.
Kaum hatten sich Besitzer eines iPhone oder Blackberry darüber gefreut, dass Skype für ihr Smartphone erscheinen wird, kommt T-Mobile und macht deutschen Kunden einen Strich durch die Rechnung: Der Mobilfunkbetreiber will Skype blockieren, wie ein Sprecher des Unternehmens gegenüber der Wirtschaftswoche bestätigte. Offiziell stehe "der Schutz der Netz-Performance" hinter dieser Maßnahme. Österreichische T-Mobile-Kunden werden nicht beeinträchtigt sein.
Schlechte Qualität und hohe Belastung
Der Mobilfunkbetreiber argumentiert den Schritt damit, dass der VoIP-Dienst Skype die Übertragungsgeschwindigkeiten verlangsamen und das Netz überlasten könnte. Noch dazu könne man laut T-Mobile nicht für die Sprachqualität über Skype garantieren. Kunden könnten das Mobilfunkunternehmen dafür verantwortlich machen. Anscheinend will T-Mobile auch WLAN-Hotspots für Skype unpassierbar machen. Laut dem Unternehmen gelten für Hotspots dieselben Bedingungen wie für den Netzbetrieb.
Österreich bleibt Skype-fähig
Österreichische T-Mobile-Kunden werden ohne Einschränkungen Skype nutzen können. "Wir wollen unseren Kunden die ganze Erfahrung des iPhone bieten," erklärte Katrin Scharl, Produktreferentin für T-Mobile Österreich. Die Qualität von Gesprächen über Skype sei zu gering, als dass sie mit der Netzqualität mithalten könne. Daher werden laut Scharl auch nur wenige Kunden ausschließlich per Skype kommunizieren, wodurch sich die Netzbelastung auch nicht erhöhen werde. Vor Umsatzeinbußen habe man keine Angst.
(db)