Die KTM Power Sports AG verdiente im Geschäftsjahr 2007/2008 6,04 Millionen Euro. Das sind um 75,4 Prozent weniger als die 24,6 Millionen des Geschäftsjahres 2006/07.
Das schwierige wirtschaftliche Umfeld und der Dollarkursverfall haben dem börsenotierten oberösterreichischen Motorradhersteller KTM Power Sports einen Gewinneinbruch beschert. Das Jahresergebnis brach um drei Viertel ein, der Gewinn vor Ertragssteuer sogar um über 91 Prozent. Bilanzstichtag ist der 31. August.
Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
KTM Power Sports AGin Mio. € 2007/082006/07+/- in Mio. €+/- in %Umsatz605,66566,1439,526,98EBITDA50,4065,30-14,90-22,82EBIT 20,1339,77-19,64-49,39Ergebnis vor Steuer2,5630,70-28,13-91,65Jahresergebnis6,0424,61-18,56-75,44Boom bei ATVs, Rückgang bei Minibikes
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Absatzstruktur deutlich verändert. Zwar sind Offroad-Motorräder nach wie vor die wichtigste Produktgruppe. Allerdings wurden deutlich weniger Mini-Bikes (z.B. Kinder-Enduros bis 84 ccm) verkauft. Dafür legten die "All Terrain Vehicles", geländegängige Vierrad-Fahrzeuge (vergleichbar mit "Quads") um über 400 Prozent zu.
Die Absatzzahlen nach Produktgruppen:
Absatz in Stück
2007/082006/07+/- in Stück+/- in %Offroad-Bikes 56.887 57.804 -917-1,59Straßen-Bikes 25.553 21.687 3.86617,83Sport-Mini-Bikes 6.068 10.050 -3.982-39,62ATVs 3.859 765 3.094404,44Gesamt 92.367 90.306 2.0612,28
Der neu auf den Markt gebrachte "X-Bow" (ausgesprochen "Krossbow", nicht "Iksbow") war sofort ausverkauft: Alle 18 Stück der ersten Kleinserie fanden Käufer.
Produktion wird gedrosselt
Angesichts des "stärker gewordenen Risikos einer Rezession" schreibt KTM im Geschäftsbericht, dass die Produktion für das neue Geschäftsjahr um rund zehn Prozent gedrosselt wird. KTM erwartet für das neue Geschäftsjahr (Stichtag 31. August) bei einer leichten Rezession das operative Ergebnis halten zu können. Das Unternehmen hofft auf hohe Erträge aus dem X-Bow.
(Ag./Red.)
