Registrierkassen, die unnötig sind

(c) Lilly Panholzer
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Unternehmen schaffen sich oft mehr Registrierkassen an als sie müssten, sagt ein Steuerexperte – schade um den Aufwand. Besonders betroffen: die Tourismusbranche.

Der 1. April 2017 ist der nächste Stichtag für die Registrierkassenpflicht. Alle Registrierkassen brauchen bis dahin einen Manipulationsschutz und eine Anmeldung bei Finanzonline. Vielen Firmen läuft für die Umrüstung die Zeit davon – die „Presse“ berichtete. Das ist aber nicht das einzige Problem: Zum Teil herrscht noch Unklarheit darüber, wann man überhaupt eine Registrierkasse braucht. Mit der Folge, dass mitunter auch mehr aufgestellt werden als nötig.

Vor allem im Tourismus passiere das immer wieder, sagt Robert Rzeszut, Steuerexperte bei Deloitte. Denn dort kommt es häufig vor, dass Betriebe von ihren Kunden auch für fremde Rechnung Geld kassieren. Etwa, wenn Gäste an der Hotelrezeption auch gleich Skipässe oder Liftkarten kaufen können, oder Eintrittskarten fürs Schwimmbad oder fürs Museum. Die Tickets werden dann meist an der Hotelkasse bar bezahlt – wobei nicht nur Cash als Bareingang gilt, sondern auch Zahlungen mit Bankomat- oder Kreditkarte.
Müssen dann womöglich mehrere Registrierkassen in der Rezeption stehen, eine fürs Hotel, eine für den Liftbetreiber und so weiter?

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