Das Wichtigste zum Tag

28. Februar: U-Haft für deutschen Journalisten in der Türkei, Trumps Schadenfreude über Oscar-Panne und eine Mondumrundung für Weltraumtouristen

Marillekrapfen zum Faschingsende.
Marillekrapfen zum Faschingsende.APA/BARBARA GINDL
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Was war, was kommt? Die Untersuchungshaft für den "Welt"-Korrespondenten Yücel in der Türkei sorgt für Spannungen zwischen Ankara und Berlin, Trump kritisiert die Oscars als "zu politisch" und 2018 sollen erstmals Touristen den Mond umrunden.

Guten Morgen, liebe Leser! Bevor Sie sich am heutigen Faschingsdienstag ihren letzten Krapfen vor der Fastenzeit sichern, liefern wir Ihnen die wichtigsten Infos zum Start in den Tag.

Berlin kritisiert U-Haft für deutschen Journalisten in Türkei

Der "Welt"-Korrespondent Deniz Yücel muss ins Gefängnis. Ein Haftrichter in Istanbul hat am Montagabend Untersuchungshaft gegen den 43-jährigen verhängt, dem "Propaganda für eine terroristische Vereinigung und Aufwiegelung der Bevölkerung" vorgeworfen werden. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel kritisierte das Vorgehen als "bitter und enttäuschend".

Pilz will Wahlkampfauftritt Erdogans "unterbinden"

Der Grün-Abgeordnete Peter Pilz will einen etwaigen Wahlkampfauftritt des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan verbieten lassen. Wenn er komme, "um Hetzreden zu halten, dann kann die Reaktion nur eine sein: null Toleranz", sagte Pilz der "Kleinen Zeitung". Am Montag schon hatte Außenminister Sebastian Kurz eine Rüge vom türkischen Vizepremier Numan Kurtulmus erhalten.

Oscar-Panne bietet Trump Steilvorlage für Sticheleien

Und auch der Dienstag liefert wieder Nachrichten von US-Präsident Donald Trump. Die Oscar-Panne um die Verkündung des falschen Gewinners des Hauptpreises sei nur deshalb passiert, weil die Oscar-Verleihung "so sehr auf die Politik fokussiert" gewesen sei. Neues von Trump wird es am Dienstag (ab etwa 03.30 Uhr in der Nacht auf Mittwoch MEZ) geben, wenn der Präsident seine erste Rede vor dem US-Kongress hält. Im Vorfeld der Rede hat der US-Senat am Montag den Milliardär Wilbur Ross als Wirtschaftsminister bestätigt.

SpaceX plant 2018 Mondumrundung mit Touristen

Tief in die Tasche greifen zwei Touristen für ihren nächsten Urlaub: Das private Raumfahrtunternehmen SpaceX will bereits im nächsten Jahr zwei Zivilpersonen um den Mond fliegen.

Erste Group verdoppelt nach Milliardengewinn die Dividende

Erstmals seit 2007 hat die Erste Group im Vorjahr wieder mehr als eine Milliarde Euro verdient. Die Dividende wird von 50 Cent auf einen Euro je Aktie angehoben.

Feinstaub: Was bringt ein Kfz-Verbot? [premium]

Wiens Grüne planen die Einführung von Umweltzonen. Doch wären die im Kampf gegen die Feinstaubbelastung überhaupt wirksam? Eine Faktensammlung von Andreas Wetz.

Woran eine große Staatsreform bisher scheiterte [premium]

Noch vor dem Sommer will die Regierung eine kleine Staatsreform präsentieren – dämpft aber im Vorfeld die Erwartungen. Zu Recht, meint ÖVP-Politiker und Jurist Andreas Khol.

Koalition beschließt heute ihr Fremdenrechtspaket
Die Koalition beschließt im heutigen Ministerrat ihr Fremdenrechtspaket, das unter anderem eine Ausweitung der Schubhaft und höhere Strafen bei verweigerter Ausreise oder Falschangaben im Asylverfahren bringt. Noch offen geblieben war vor dem Wochenende, wer die Höhe der Entschädigungen für Asylwerber, die gemeinnützige Jobs leisten, festlegen soll.

Gläubigervertreter wieder in Athen

Nach monatelangem Streit über Reformen im Schuldenstaat Griechenland kehren am Dienstag Vertreter der Gläubiger nach Athen zurück. Die Abgesandten der EU-Kommission, des Rettungsfonds ESM, des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank werden mit Regierungsvertretern über das Budget, Energiereformen und Privatisierungen sprechen, verlautete aus dem Finanzministerium. Die Experten sollen den Stand der Reformen überprüfen, von denen die weitere Auszahlung von Krediten abhängt.

Doskozil: "Geht darum, Entscheidungen durchzusetzen"

Die Koalition beschließt im heutigen Ministerrat ihr Fremdenrechtspaket, das unter anderem eine Ausweitung der Schubhaft und höhere Strafen bei verweigerter Ausreise oder Falschangaben im Asylverfahren bringt. Die Regierung wolle mit den Vorschlägen Rückführungen forcieren, sagte Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil am Dienstag im Ö1-Morgenjournal: "Was geben wir als Staat für ein Bild ab, wenn wir uns nicht durchsetzen können?"

(APA/red.)


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