Vorläufiges Endergebnis inkl. Briefwahlprognose: ÖVP 34,9 Prozent, SPÖ 23,4 Prozent, FPÖ 17,2 Prozent, Grüne 14,0 Prozent, Neos 8,7 Prozent, Jetzt/Europa 1,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung steigt auf 58,8 Prozent.
Der Skandal um das „Ibiza-Video" und das dadurch ausgelöste Ende der türkis-blauen Regierung haben die Ausgangslage für die heutige EU-Wahl in Österreich komplett durcheinander gewirbelt - die Wähler allerdings alles andere als abgeschreckt. Im Gegenteil: Die Wahlbeteiligung ist erstmals seit 1996 wieder auf über 50 Prozent gestiegen, nämlich auf 58,8 Prozent.
Das vorläufige Endergebnis mit Briefwahlprognose:
ÖVP, Spitzenkandidat Othmar Karas: 34,9 Prozent (2014: 26,98)
SPÖ, Spitzenkandidat Andreas Schieder: 23,4 Prozent (24,09)
FPÖ,Spitzenkandidat Harald Vilimsky: 17,2 Prozent (19,72)
Grüne, Spitzenkandidat Werner Kogler: 14,0 Prozent (14,52)
Neos, Spitzenkandidatin Claudia Gamon: 8,7 Prozent (8,14)
Jetzt/Europa, Spitzenkandidat Johannes Voggenhuber: 1,1 Prozent
Die Volkspartei holt sich damit das beste je in Österreich bei einer EU-Wahl erreichte Ergebnis. Gesetzt hatte den bisherigen Rekord von 33,33 Prozent die SPÖ im Jahr 2004, als die FPÖ in der damaligen schwarz-blauen Koalition in schwere Turbulenzen geraten war.
Innenpolitisch fokussiert man schon bei der Neuwahl im Herbst: Die SPÖ hat angekündigt, der gesamten Regierung (also nicht nur dem Kanzler) das Misstrauen aussprechen.